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Summer Days 2021 in Roskilde mit Meyer Sound Leopard

Nach der Pandemie-bedingten diesjährigen Absage des (großen) Roskilde Festivals entschieden sich die Veranstalter, wenigstens eine Corona-konforme Miniaturausgabe unter dem Namen Summer Days stattfinden zu lassen.

 

In normalen Jahren zählt das gemeinnützige Roskilde Festival, das meist sieben Tage dauert, bis zu 130.000 Besucher pro Tag. Zu den Summer Days kamen an zwei langen, viertägigen Wochenenden insgesamt 14.000 Fans - zu vierzehn Veranstaltungen, für die jeweils 1.000 Besucher zugelassen waren.

 

Zu Gast waren ausschließlich dänische Acts. Gespielt wurde ausnahmslos auf der Gloria Stage. Die langgestreckte, niedrige Scheune ist eigentlich die intimste Bühne des Festivals. In diesem Jahr mussten die Seitenwände entfernt werden, um eine regelkonforme Belüftung zu gewährleisten - akustisch eine völlig neue Situation.

 

Seit 2018 ist Meyer Sound exklusiver Sound-Provider des Roskilde Festivals. Beim letzten regulären Festival 2019 waren fast 1.000 Meyer-Sound-Lautsprecher im Einsatz - bei den Summer Days 2021 waren es 66, geliefert von SoundCrew Live Production (mit Ausnahme der neuen Leopard-M80, welche direkt von Meyer Sound kamen). Eine vergleichsweise geringe Stückzahl, und doch war die in diesem Jahr auf der Gloria Stage installierte PA die größte, die jemals auf dieser Bühne zum Einsatz kam.

 

Die Main PA bestand aus zwei Leopard-Line-Arrays mit jeweils acht Lautsprechersystemen. Um den Raum von sechzig Metern Länge optimal beschallen zu können, waren die unteren vier Lautsprecher „normale“ Leopards mit einer horizontalen Coverage von 110 Grad, die oberen hingegen Leopard-M80 mit einer engeren Coverage von 80 Grad. Theis Romme, Meyer Sound EU Tech Support und Audio Production Manager für das Roskilde Festival, spezifizierte das System für die Gloria Stage.

 

Unterstützt wurden die Arrays, die aufgrund der geringen Raumhöhe sehr tief hängen mussten, von zwei Delay Lines aus insgesamt vier Ultra-X40. Zwei weitere Ultra-X40 dienten als Fills. Unterstützung für die Low Mids kam von sechs 750-LFC-Subwoofern, die in zwei Dreiergruppen geflogen wurden. Dazu kamen am Boden zwei als End Fire angeordnete Subwoofer-Gruppen aus je sechs 900-LFC. Auf der Bühne kamen zwölf MJF-210-Bodenmonitore zum Einsatz.

 

In der Mitte des Raums befand sich eine Center Stage, auf der jeden Tag Talks stattfanden. Hier wurden zwei Ultra-X40 und zwei Ultra-X20 installiert. Für das Monitoring am FOH kamen zwei weitere Ultra-X20 und ein 750-LFC zum Einsatz. Gesteuert wurde das gesamte System von drei Galileo Galaxy 816 in einem AVB-basierten Netzwerk.

 

Am FOH stand Finn Jansen, der auf dem Roskilde Festival üblicherweise an der Rising Stage arbeitet. Der Freelancer, der unter anderem den Sound für die Band Heilung macht, engagiert sich für aufstrebende Künstler und lobt den Ansatz, den die Festivalleitung und Meyer Sound in Roskilde verfolgen. So veranstaltet Meyer Sound beispielsweise Workshops für die Toningenieure des Festivals. „Roskilde will eine Gemeinschaft von Ingenieuren bilden, die sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen. Und die auch neue Dinge lernen“, sagt Jansen.

 

Signe Lopdrup, CEO des Roskilde Festivals, ergänzt: „Eine Festival-Gemeinschaft kann nur lebendig sein, wenn man auch ein Festival macht. Es war wirklich etwas Besonderes, dass alle Festivals in Dänemark in dieser speziellen Situation zusammengearbeitet haben. Wir werden weiterhin zusammenstehen und alles, was möglich ist, tun, damit wir ins normale Leben zurückkehren, die Community zusammenbringen und wieder mit Musik feiern können.“

 

(Fotos: Nalle Magnusson)

 

www.meyersound.de

 

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