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Corona: Neue Aerosolstudie bildet Grundlage für stufenweise Öffnungsschritte des KKL Luzern

Corona: Neue Aerosolstudie bildet Grundlage für stufenweise Öffnungsschritte des KKL Luzern

Eine neue Aerosolstudie der Hochschule Luzern und des Swiss Centre for Occupational and Environmental Health (SCOEH) belegt eine mehrheitlich gute Lüftungswirksamkeit im KKL Luzern.

 

Die Studie zeigt, dass die Luftströmung im Konzertsaal weitestgehend den Erwartungen entspricht und im Publikumsbereich die Luftbelastungen wirksam abgeführt werden. Die Ergebnisse bestätigen darüber hinaus, dass das Ansteckungsrisiko mit konsequenten Schutzmaßnahmen erheblich minimiert und im Konzertsaal sichere Bedingungen für Besucher geschaffen werden können.

 

Gemeinsam mit den Partnern Lucerne Festival und Luzerner Sinfonieorchester hatte das KKL Luzern die Hochschule Luzern und das SCOEH damit beauftragt, das Risiko einer Virenübertragung im Konzertsaal aus lüftungstechnischer Sicht zu untersuchen. Ziel der Studie war, eine fundierte wissenschaftliche Grundlage für die Diskussion um die anstehenden Öffnungsschritte für die Veranstaltungsbranche zu schaffen.

 

Der Konzertsaal des KKL Luzern ist mit einem Lüftungssystem ausgerüstet, bei dem die Zuluft im Publikumsbereich unter den Sitzen zugeführt wird. Damit sollen die von den Besuchern emittierten Aerosole und weitere Luftbelastungen wirksamer abgeführt werden als bei einer reinen Mischlüftung.

 

Die Messungen wurden Ende April 2021 in Anwesenheit von Musikern und Publikum (insgesamt über achtzig Personen) unter realitätsnahen Bedingungen durchgeführt. Die Lüftungswirksamkeit wurde einerseits mit Spurengasen und andererseits mit einem Test-Aerosol in verschiedenen Bereichen des Saales unter Berücksichtigung der Lüftung und der Tätigkeit der Raumnutzer (Emitter und exponierte Person) untersucht. Die verwendeten Aerosole waren ähnlich groß wie diejenigen, die von Menschen beim Atmen und Sprechen freigesetzt werden.

 

Die Studie zeigt, dass Luftbelastungen im Publikumsbereich deutlich wirksamer abgeführt werden als bei einer reinen Mischlüftung. Zusammen mit der großzügigen Auslegung der Lüftungsanlage und dem großen Raumvolumen ergebe dies ein Ansteckungsrisiko, das bei Einhaltung des Schutzkonzepts mehrheitlich als gering einzustufen ist.

 

Einzig von Bläsern und Sängern geht für andere singende oder Blasinstrumente spielende Musiker ohne Maske sowie für die vorderste Parkettreihe ein leicht erhöhtes Risiko aus. Als Basis für die Untersuchung wurden einfache Schutzmasken mit einer Rückhalteeffizienz von 25% zugrunde gelegt. Mit einer zertifizierten Maske (75%) oder einer FFP2-Maske (95%) kann das Restrisiko erheblich reduziert werden.

 

Die Ergebnisse der Studie werden mit den Behörden und interessierten Gruppen im Sinne eines Erfahrungsaustausches geteilt. Sie sind eingeflossen in das Testkonzert mit über 500 Gästen des Luzerner Sinfonieorchesters, welches am 10. Juni 2021 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse bilden eine Grundlage für die Durchführung des Lucerne Festival vom 10. August bis 12. September, die weiteren Öffnungsschritte des KKL Luzern sowie den Saisonstart des Luzerner Sinfonieorchesters am 20. Oktober.

 

Für die Durchführung des Sommer-Festivals hat sich das Lucerne Festival entschieden, neben der Maskenpflicht auch auf eine Sitzplatzanordnung mit Sicherheitsabständen zu setzen, um das Ansteckungsrisiko damit zu minimieren. Das KKL Luzern nutzt die Studie als Grundlage, um ab Juli, unter Einhaltung der jeweils gültigen Bedingungen, weitere Erleichterungen für Konzertveranstalter zu ermöglichen und Schritt für Schritt zu einem Normalbetrieb zurückzukehren.

 

(Foto: KKL Luzern)

 

www.kkl-luzern.ch

 

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