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Projekt: Axel-Springer-Haus

Zwei hochmoderne Sendestudios in Berlin-Kreuzberg wurden von Systemintegrator Qvest Media unter Mitarbeit von Arri und Robe geplant und ausgestattet. Die Beleuchtungs- und Steuerungssysteme des Studios wurden von der Arri System Group in Berlin spezifiziert und geplant, einer Abteilung der in München ansässigen Arri Group. Deren Team beaufsichtigte die Integration und Installation der Studiobeleuchtung für den Gesamtsystemintegrator Qvest Media.

Der Einsatz von Moving Lights unterstreicht die grundsätzliche Flexibilität und Effizienz, die von der Technik und Beleuchtung der Studios gefordert wird. Arbeiten direkt unter der Decke für Refokussierungen, Neupositionierungen etc. sollen vermeiden werden. Die 98 Robe T1 Fresnel Scheinwerfer wurden als Schlüsselelement des Beleuchtungsdesigns gewählt. Ein Hauptgrund für die Wahl war die Möglichkeit, die Geräte mit zwei RJ45-Ethernet-Ports auszustatten, um den Anschluss an das IP-basierte Steuerungssystem des Studios zu erleichtern. Dies war ein Eckpfeiler des gesamten Studiolichtdesigns und ermöglicht die ständige zentrale Rückmeldung und Statusüberwachung aller Geräte, eine Funktionalität, die für den reibungslosen Betrieb einer 24-Stunden-Studioumgebung unerlässlich ist. Das Beleuchtungspaket umfasste auch neun Robe Tetra2 Moving-LED-Bars.

Das Arri-Team wurde von Projektleiter Paul Flemming, Senior Lighting Network Architect Carolin Schramm und Torsten Hauer, Lichtdesigner für die Arri System Group, geleitet. Sie alle haben maßgeblich die Lichtberater von Mo2 bei der erfolgreichen Kombination dieser Robe T1 Fresnel Scheinwerfer mit den Sky Panels von Arri unterstützt. Paul Flemming erklärt, dass die ursprüngliche Ausschreibung für die Beleuchtung zwar eine DMX-Steuerung vorsah, nach detaillierten Gesprächen im weiteren Verlauf jedoch eine IP-Steuerung bevorzugt wurde, um die Effizienz zu maximieren und die Anzahl der für den Betrieb der Studios benötigten Mitarbeiter zu reduzieren. Die Einrichtung ermöglicht es einem einzigen Servicetechniker, alle Elemente der Studiotechnik über das Steuerungsnetzwerk zu bedienen.

Die Studios sind beide 175 Quadratmeter groß und haben eine Deckenhöhe von 5,5 Metern. Das Studio 1 ist mit 47 Robe T1 Fresnel, den neun Tetra2 Bars und 42 Arri Sky Panels als Hauptbeleuchtung ausgestattet. Drei Seiten der Studiowände sind mit LED-Wänden ausgestattet, die hinter einer Opernfolie/Gaze verkleidet sind. Dazu gibt es neun motorisierte, umlaufend verfahrbare Videopanel-Züge, die in verschiedenen Positionen eingesetzt werden können. Die Tetra2 sind an der Oberseite der LED-Panels dieser Züge befestigt, so dass das Gegenlicht leicht auf die davorstehenden Moderatoren fokussiert werden kann. Die vier Kameras im Studio, von denen eine im Dach installiert ist, befinden sich alle auf robotischen Dollies/Armen, die ebenfalls vom Kontrollraum aus gesteuert werden und sich fast überall im Raum bewegen können. Das Studio 2 ist mit 51 Robe T1 Fresnel und 60 Arri Sky Panels ausgestattet. Die Hälfte dieses Studios ist mit einem Greenscreen-Setup ausgestattet, die andere Hälfte ist mit einer Videowand hinter einer Operngaze verkleidet.

Das Projekt Axel-Springer-Haus wurde 2015 initiiert und von Grund auf an der Zimmerstraße gebaut, einer Straße, die einst durch die beiden Seiten der Berliner Mauer getrennt war - eine Tatsache, die sich auch in der einzigartigen Architektur widerspiegelt. Das Team der Arri System Group verbrachte im Jahr 2020 rund fünf Monate vor Ort, um die Installation der Licht- und Steuerungssysteme in den beiden Studios zu überwachen und in Betrieb zu nehmen.

Fotos: WeltN24 GmbH/Anne Hufnagl

www.axelspringer.com
www.arri.com
www.robelighting.de

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