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Corona: Initiative „Love Record Stores“ startet jetzt auch in Deutschland

Corona: Initiative „Love Record Stores“ startet jetzt auch in Deutschland

Der Hashtag #loverecordstores trendet momentan weltweit auf den Social-Media-Kanälen. Nun beteiligen sich auch erste deutsche Musiker und unabhängige Musikunternehmen an der Solidaritäts-Kampagne, mit der sie auf die Situation des stationären und Onlinehandels mit Tonträgern in der Corona-Krise aufmerksam machen.

 

Verbraucher sollen so ermutigt werden, weiter bei ihren bevorzugten unabhängigen Plattenläden einzukaufen, die zumeist mit großer Phantasie und viel Enthusiasmus bemüht sind, ihr Geschäft trotz Schließung via Onlinehandel aufrecht zu halten.

 

Laut BVMI (Bundesverband Musikindustrie) machte der physische Markt in Deutschland im vergangenen Jahr immer noch rund 36 Prozent aus, doch die aktuelle Situation beeinträchtigt die Einnahmen aus dem Verkauf von CDs, Vinyl und DVDs nun massiv. Kurz- und langfristig werden fehlende Erträge aus dem Tonträgerhandel auch Dominoeffekte auf die weiteren Teilbereiche der Musikwirtschaft haben.

 

Vor diesem Hintergrund signalisieren jetzt immer mehr deutsche Künstler, wie Die Sterne und Hundreds, sowie Musikunternehmen, wie die Labels City Slang, ACT Music, PIAS Germany und Cargo Records, ihre Unterstützung für #loverecordstores. Die globale Kampagne startete unter Mitwirkung von Künstlern wie Elton John, Kate Tempest und Bobby Gillespie (Primal Scream) bereits vergangene Woche in Großbritannien.

 

Musiker, Künstler, Schauspieler und prominente Musikfans auf der ganzen Welt sind aufgerufen, unter dem Hashtag der Kampagne kurze Videoclips von sich zu teilen, in denen sie ihre ganz persönliche Verbindung zu einem besonderen Geschäft oder auch zu Plattenläden im Allgemeinen schildern.

 

Vor allem sollen die Videos aber die Fans ermutigen, weiterhin bei ihren Lieblingsgeschäften einzukaufen, wo immer dies möglich ist. Viele Plattenläden haben in der Krise kreative Ideen entwickelt, um den Betrieb am Laufen zu halten: etwa über den kontaktlosen Verkauf aus dem Ladenfenster, Auslieferung per Fahrrad oder Online-Live-Streams. Neben den naheliegenden großen gibt es zudem eine Reihe Onlinehändler, die weiterhin Tonträger anbieten und ausliefern.

 

„Es sind vor allem die kleinen, inhabergeführten Indie-Stores, die uns in den letzten Jahren immer wieder bei der Entwicklung und Etablierung neuer Künstler unterstützt haben, sodass es nur gerechtfertigt ist, diesen Support zurück zu zahlen“, erläutert Stefan Strüver, PIAS Germany.

 

Weitere Informationen finden sich auf der Website des VUT (Verband unabhängiger Musikunternehmer e.V.), der die Interessen der unabhängigen Unternehmer der deutschen Musikwirtschaft vertritt.

 

www.vut.de

 

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