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ASC und AVS statten Mitteldeutsches Multimediazentrum aus

ASC und AVS statten Mitteldeutsches Multimediazentrum aus
ASC und AVS statten Mitteldeutsches Multimediazentrum aus

Im September 2015 wurden die nach der Flutkatastrophe im Sommer 2013 neu gestalteten Studios des Mitteldeutschen Multimediazentrums (MMZ) in Halle der Öffentlichkeit präsentiert. Für die Planung der Kinotonmischung und Bildbearbeitungstechnik war die AVS Medientechnik GmbH aus Berlin unter der Projektleitung von Florian Strucken verantwortlich.

 

Die Ausschreibung der medientechnischen Installation entschied der Systemintegrator Amptown System Company für sich. Nach erfolgreicher Abnahme haben die Berliner Systemspezialisten das Technikteam vor Ort in der Bedienung der Medientechnik geschult.

 

Ein Großteil der finanziellen Fluthilfe floss in den Bau der neuen Kinotonmischung ein. Diese ist in den bislang wenig genutzten Kinosaal in der 1. Etage des MMZ-Kubus’ eingezogen und somit für mögliche weitere Hochwasser unerreichbar. Neben der neuen Tonmischung setzt das MMZ künftig auch intensiv auf professionelle Bildbearbeitung, um in den Studios mehr Auslastung zu gewährleisten.

 

Im MMZ Halle wurden insgesamt drei (Post)-Produktionsstudios eingerichtet: Eine 7.1 Dolby Atmos Premix Stage, ein Grading- und Bildbearbeitungsstudio und eine Dolby Atmos-Kinotonmischung, welche auch zur Bildpostproduktion geeignet ist. Die akustischen Anforderungen an die  Kinotonmischung zielen darauf hin, als erstes Studio im deutschsprachigen Raum den Dolby Atmos Premium Standard zu erfüllen.

 

Dirk Asmus, ASC Projektmanager, erläutert die Installation: „Der neue Tonarbeitsplatz verfügt nun über ein amerikanisches Harrison MPC5-Digitalfilmmischpult mit 64 Fadern, 16 Displays, integriertem Madi-Router und 40 MADI I/Os mit bis zu 2.560 Ein- und Ausgangskanälen sowie entsprechenden Signalprozessoren zur Abmischung von Kinofilmen im Dolby Atmos-Format. Zusätzlich wurden diverse Audio-Interfaces eingebaut, um verschiedene Geräte und Effektprozessoren und deren digitale Audiosignale wie Dante, MADI, BluLink, AES/EBU miteinander zu verknüpfen. Der so geschaffene Arbeitsplatz bietet volle Abwärtskompatibilität zu älteren Formaten wie 5.1.“

 

Sieben Mac Pro-Rechner inklusive Avid Pro Tools, Avid Media Composer und Effektlizenzen gewährleisten die professionelle Tonbearbeitung im MMZ. Die neu installierte Ihse Draco Teracompact KVM-Matrix sorgt für eine bidirektionale Signalverteilung von hochauflösenden, Video-, Audio- und Datensignalen. Zudem schafft die Matrix die Voraussetzung, mehrere ProTools Rechner während einer Produktion gleichzeitig zu bedienen.

 

Des Weiteren wurden Qube DCP-Server inklusive IMBs eingebaut und eingerichtet, um das Abspielen von verschlüsselten DCP-Inhalten inklusive Dolby Atmos-Tonformat als auch die Produktion mit Eingangssignalen bis 12 G-SDI zu ermöglichen. ASC Berlin hat im MMZ Halle insgesamt 44 Studt Akustik-Lautsprecher nach Dolby-Spezifikation installiert. Diese werden durch Crown DCI-8-600 N- und DCI-4-1250-Endstufen für die Kinobeschallung angetrieben.

 

Die Bildausstattung in 4 K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde und erhöhtem Kontrastumfang dokumentiert die qualitative Weiterentwicklung des MMZ in Halle. Das kleinere Grading-Studio befindet sich im schwebenden Kubus, in dem ein Barco DP4k-P-Postproduktions-Projektor zum Einsatz kommt. Auch Farbkorrekturen können in beiden Studios durchgeführt werden. Die Projektoren sind identisch abgestimmt. Mehrere von ASC integrierte Crestron-Steuerzentralen dirigieren die installierten Geräte in den verschiedenen Bereichen des MMZ. Eine zentrale Bedienung sämtlicher medientechnischen Komponenten ist möglich.

 

(Foto-Copyright: EVGmbH/Christoph Jann)

 

www.amptown-system.com

 

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