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20 Jahre Airscreen

Das westfälische Münster hat nicht nur einen sehr erfolgreichen „Tatort“ sowie eines der besucherstärksten Kinos Deutschlands zu bieten. Nahe dem Cineplex direkt am Stadthafen ist Airscreen ansässig. Die Firma produziert und vermarktet aufblasbare Leinwände und ist mittlerweile in mehr als 90 Ländern der Welt tätig. Sei es beim Filmfestival auf dem Markusplatz in Venedig, an den Stränden der Karibik in Cancún oder in den Parks und Straßen von San Francisco.
Bereits im Jahre 1994 entstand der durch Günter Ganzevoort gebaute erste Prototyp der aufblasbaren Leinwand. Eine Weltneuheit im Bereich der mobilen Bildwände war erfunden, die vormals üblicherweise durch ein umständlich und arbeitsintensiv aufzubauendes Gerüst getragen wurden.

Christian Kremer ist Geschäftsführer von Airscreen und begleitet die Entwicklung von Beginn an: „Der Zeitpunkt war ideal, da in diesen Jahren in Deutschland der Open-Air-Kino-Boom seinen Anfang nahm.“ Vom Freiluftkino auf der Marburger Schloßparkbühne über den Münchner Königsplatz bis hin vor das Brandenburger Tor in Berlin zogen die aufblasbaren Leinwände durchs ganze Land. Um der steigenden Nachfrage nach Freiluftkinos, Autokinos und Übertragungen von Sportveranstaltungen (Stichwort „Public Viewing“) nachzukommen, wurde ein Netzwerk von nationalen und internationalen Partnern aufgebaut.

In Deutschland arbeiten die Münsteraner mit Firmen wie Evented aus dem Saarland, Big Cinema (Leipzig), Moviescreens (Damme) oder Zwei B (München) zusammen und bieten so den Veranstaltern Komplettlösungen inklusive Sound und Digitalprojektion für Open-Airs. Immer häufiger wird in letzter Zeit dabei das Autokino gebucht. Christian Kremer: „Man braucht ein Thema, wie z. B. ein Oldtimer-Open-Air, den richtigen Standort und das dazu passende Ambiente. Dann funktioniert Autokino auch heute noch.“

„Wenn wir über einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren sprechen, wird der Organic Light Emitting Diode, kurz OLED, noch große Bedeutung zukommen. Damit können selbstleuchtende Folien entwickelt werden, die eine Projektion auf die Leinwand überflüssig machen.“ Und auch die internationale Expansion scheint noch nicht ganz abgeschlossen zu sein. Kremer: „Wir liefern zwar schon in über 90 Länder, doch gibt es noch fast 100 Staaten, die ohne Airscreens auskommen müssen. Das wollen wir ändern!“

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