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Audionetzwerk Ravenna und Technik von Lawo beim Kirchentag im Einsatz

Audionetzwerk Ravenna und Technik von Lawo beim Kirchentag im Einsatz
Audionetzwerk Ravenna und Technik von Lawo beim Kirchentag im Einsatz

Der Schlussgottesdienst, an dem 130.000 Menschen teilnahmen, war die letzte von über 2.500 Veranstaltungen, die auf dem 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 1. bis 5. Mai 2013 in Hamburg besucht werden konnten. Der Medienandrang stellte dabei eine Herausforderung an die Hörfunktechnik im Pressezentrum dar. So waren etwa 40 Redakteure von diversen ARD-Radiostationen vor Ort. Hier wurden Technik von Lawo und das Audionetzwerk Ravenna für die Berichterstattung eingesetzt.

 

Unter der Federführung des NDR entstand ein über 400 m² großes Hörfunkzentrum, das den von den jeweiligen ARD-Rundfunkanstalten entsandten Redakteuren eigene Arbeitsplätze zur Verfügung stellte. Zusätzlich gab es zwei Selbstfahrerstudios, drei Studios mit tontechnischem Support und einen zentralen Schaltraum. Vor dem Gebäude hatten einige Anstalten zusätzlich eigene Ü-Wagen postiert, die ebenfalls mit Signalen versorgt werden mussten.

 

Die Ü-Wagen vor dem Haus wurden per Glasfaserleitung angebunden, über die drei Virtual LANs aufgebaut wurden. Über das erste VLAN wurden die Ü-Wagen an das Hausnetz der jeweiligen ARD-Anstalt angeschlossen. Das zweite VLAN stellte eine allgemeine Internetverbindung her. Über das dritte VLAN wurde ein Ravenna-Stream aufgebaut, über den die Ü-Wagen vom Schaltraum aus mit Audio versorgt wurden. Das Netz wurde mit QoS (Quality of Service) ausgestattet.

 

Im Ü-Wagen hatten die Redakteure ebenfalls Abhörlautsprecher, zur Anbindung über Ravenna jeweils eine AxiaxNode, die acht Kanäle empfangen konnte, und für die Signalauswahl eine Lawo KS-16 mit ETH-Schnittstelle. Diese KS-16 schaltete ein Lawo Crystal-Mischpult im Schaltraum, das über seine Ravenna-Schnittstelle jeweils eine Signalauswahl von acht Kanälen über Ravenna zur Verfügung stellte.

 

Insgesamt waren neun Crystal-Pulte von Lawo im Einsatz: zwei Modelle mit vier Fadern in den Selbstfahrerkabinen, drei mit acht Fadern in den Studios, eines mit zwölf Fadern im Schaltraum und für die Signalverteilung in die Redakteurskabinen drei Crystal Base Units ohne Bedienfeld, die nur zum Schalten von Signalen verwendet wurden.

 

Die zentrale Verwaltung der Audiosignale erfolgte über eine Nova29 und mit Hilfe der Touchscreen-Software VisTool. Es wurden bis zu zwölf Veranstaltungen gleichzeitig in das Pressezentrum übertragen, zusätzlich ergänzt durch Streams von zum Beispiel Nachrichtensendungen, was insgesamt bis zu sechzehn Feeds ergab, die im Pressezentrum gleichzeitig bereitstehen mussten. Die Redakteure in allen Kabinen und in den Ü-Wagen mussten jederzeit in alle relevanten Feeds hineinhören können.

 

www.lawo.de

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